11. Seniorenstammtisch
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11. Seniorenstammtisch der Verkehrswacht Munster-Bispingen
Wichtige Tipps zur Ersten-Hilfe von Christian Gerling
Ein sehr interessiertes Publikum verfolgte das Referat von
Christian Gerling, Leiter der DRK-Bereitschaft Munster, zum Thema Erste-Hilfe
im Haushalt und auf der Straße. Eingeladen hatte die Verkehrswacht
Munster-Bispingen und der Seniorenbeirat der Stadt Munster zum elften
Seniorenstammtisch im Soldatenheim Oase. Schon nach wenigen Minuten musste der
DRK-Ausbilder die ersten Fragen beantworten und tat dieses mit großer Leidenschaft.
Die offene und freundliche Art kam bei den Damen und Herren sofort an. Gerling
stellte zu Beginn die Rettungsdose vor, die in allen Apotheken in Munster zu
bekommen ist. In der Dose findet der Rettungssanitäter bzw. ein
Arzt im Einsatzfall alle notwendigen Hinweise bezüglich der Medikation des
Verletzten bzw. Erkrankten. „Im Notfall herrscht doch meistens eine große
Hektik, der Patient und auch Angehöre wissen nicht sofort aus dem Kopf welche
Medikamente regelmäßig eingenommen werden“, so Gerling. Doch für eine
Behandlung vor Ort und später im Krankenhaus sind diese Informationen
vielleicht lebenswichtig. An der Haus – bzw. Wohnungstür sollte der Aufkleber
mit dem Hinweis zur Rettungsdose angebracht sein. Der Behälter selbst wird in
der Kühlschranktür griffbereit aufbewahrt.
Wie setze ich den Notruf richtig ab, was muss ich tun bei
einer Reanimation ? Sehr anschaulich demonstrierte der DRK-Fachmann anhand
einer Puppe wie die Herz-Druck-Massage zu handhaben ist. Einen
Druckverband anlegen und das richtige Verhalten bei einem Schock waren weitere
Themen. Was tun nach einem Verkehrsunfall mit Verletzten ? Auch zu diesem
Bereich wusste der Referent wichtige Tipps zu geben. Wo stelle ich das
Warndreieck auf ? Wie viel Warnwesten gehören in ein Kfz und komme ich an
diese nach einem Unfall auch ran ? Wo befindet sich das gesetzlich
vorgeschriebene Erste-Hilfe Material im Auto ? Diese und viele andere Fragen
besprach Gerling mit den sehr interessierten Gästen.
„Das schlimmste was sie falsch machen können, ist das sie
gar nichts machen!“ Mit diesen Worten ging der Vorsitzende der
Verkehrswacht Bodo Rockmann auf einen jüngst stattgefunden Test ein. Im Bereich
Landkreis Northeim hatte die Polizei zusammen mit dem DRK Anfang November
einen Verkehrsunfall simuliert.
Obwohl bei dem Baumunfall deutlich zu erkennen war das im
Pkw ein verletzter Fahrer saß, fuhren erschreckender Weise dutzende von
Autofahrern und Fahrerinnen an der Unfallstelle vorbei.
Die Polizei hielt die Verkehrsteilnehmer an, zollte denen
Lob die helfen wollten, und tadelte diejenigen die wegschauten.
Rockmann wies in diesem Zusammenhang auf das Strafgesetzbuch
hin. Im Paragrafen 323 ist klar geregelt, dass Jeder bei Unglücksfällen,
gemeiner Gefahr oder Not verpflichtet ist Hilfe zu leisten, sofern er sich
nicht selbst gefährdet. Wer dieses nicht beachtet kann mit einer
Freiheitsstrafe oder mit Geldstrafe bestraft werden.
„Den Notruf 110 bzw. 112 zu wählen, dass dürfte doch jedem
möglich sein“, so Rockmann.
Zum Ende der gut einstündigen Veranstaltung bat der
Seniorenbeiratsvorsitzende Detlev Weber
um eine Spende zur Anschaffung von Ruhebänken die im
Stadtbereich aufgestellt werden sollen.
Im kommenden Jahr sind zwei weitere Seniorenstammtische im
Frühjahr und im Herbst geplant.
Termine und Themen werden rechtzeitig in der Presse
bekanntgegeben.
Bildunterschrift:
Von links nach rechts: Vorsitzender des Seniorenbeirates Detlev Weber, DRK-Ausbilder Christian Gerling und Vorsitzender Verkehrswacht Munster-Bispingen Bodo Rockmann.